Wie ist eigentlich eine gute Geschichte aufgebaut? In etwa so: Ein Held hat ein Ziel und muss Hindernisse überwinden, um dieses zu erreichen. So einfach, so bewegend. Die Geschichte von Schwarzwald-Altholz geht so:
Der Protagonist ist Firmengründer Maximilian Riedt. Nach seinem Studium der Sozialpädagogik begann er eine Schreinerausbildung. In seiner kleinen Werkstatt bei Freiburg im Breisgau hatte er 2017 die Idee, schöne und rustikale Möbel aus historischem Altholz zu bauen – und das sehr preiswert!
Da hätten wir auch schon das Ziel.
Die Hindernisse ließen nicht lange auf sich warten. Die meisten Schreinereien in Deutschland gaben sich mit historischem Altholz nicht lange ab: Zu sperrig, zu viele Nägel, zu aufwändig in der Bearbeitung. „Gerade gut genug zum Verfeuern“ war damals das Motto unter vielen Kollegen. Auch unter den Kunden sprach sich der besondere Charme von Altholzmöbeln nur langsam herum. Die ersten Jahre waren also eher zäh. Doch wir glaubten mutig an unser Material und an unsere kreativen Produkte – und an unsere Handwerkskunst sowieso.
Und der Erfolg gab uns irgendwann Recht: Der florierende Altholzhandel, über den Schreinereien deutschlandweit bei uns Altholz einkaufen und die ausgelastete Werkstatt beweisen, dass es richtig war, dranzubleiben und nicht aufzugeben.
Und obwohl aus der fixen Idee mittlerweile ein solider Betrieb geworden ist, bleibt unser Ziel bestehen: Preiswerte Massivholzmöbel für alle, die einzigartige Wertarbeit schätzen.
Ausgangsmaterial für alle unsere Produkte sind die Dachbalken historischer Gebäude, vornehmlich aus dem Schwarzwald. Für Nachttische, Korpuselemente und Tischplatten verwenden wir historisches Eichenholz. Balkenbett-Konstruktionen, Regale und Wandverkleidungen fertigen wir aus historischem Tannenholz.
Dieses Holz hat immer ein garantiertes Mindestalter von 100 Jahren – meistens sind es jedoch deutlich mehr. Jeder Balken ist einzigartig; die meisten sind grob behauen und auf einer Seite abgerundet, weisen Löcher von Bolzen, Nägeln oder Ästen auf oder sogar Abdruckspuren der Baggerklaue, die sie aus dem Dach gepflückt hat. Diese besonderen Merkmale werden alle sorgfältig ausgeschliffen und herausgearbeitet, damit sie den einzigartigen Charakter und das hohe Alter des Holzes unterstreichen.
Per Definition kann man rustikal am einfachsten als ‚schlicht‘ übersetzen, jedoch schwingt bei diesem Begriff so viel mehr mit: Wir denken an Bauernhöfe, Rostbraten mit Bratkartoffeln oder an ungehobelte Manieren.
Ungehobelte Möbelstücke gibt es allerdings weniger, im Gegenteil ist der rustikale Stil im Möbelbau alles andere als ‚einfach‘, insbesondere bei der Arbeit mit Altholz.
Bei der Arbeit mit Altholz kommt es entscheidend darauf an, auf das Ausgangsmaterial zu achten und darauf einzugehen. Nicht nur, weil es ein rarer Rohstoff ist, sondern auch, weil durch diese Sorgfalt die charismatischen Besonderheiten des Materials eindrucksvoll herausgearbeitet werden können.
Bevor wir also ein Möbelstück bauen, schauen wir uns die einzelnen Teile in ihrer Rohform zunächst genau an. Sodann fügen wir sie exakt so ineinander, dass alle Unebenheiten gleichmäßig oder die Astlöcher an den richtigen Stellen platziert sind.
Es geht bei der Arbeit mit rustikalem Altholz also um das genaue Zelebrieren des Imperfekten und somit sind wir wieder bei ‚schlicht‘.
Historisches Altholz ist ein besonderer Rohstoff, der in den letzten Jahren hierzulande immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. In Österreich und in der Schweiz ist das Arbeiten mit Altholz schon länger verbreitet. Man ist sich dort des Charmes und des rustikalen Charakters – Stichwort Chaletbau – deutlicher bewusst.
Hier in Deutschland wird Abrissholz in der Regel immer noch entsorgt, anstatt es weiterzuverwenden. Um dieses besondere Material wieder in den Verarbeitungszyklus einzuspeisen, arbeiten wir eng mit verschiedenen Abrissunternehmen zusammen. Der Gedanke dabei war jeher, Entsorgungskosten seitens der Abrissfirma einzusparen und die Material-Beschaffungskosten unsererseits zu reduzieren.
Aufgrund der Unhandlichkeit des Materials arbeiten wir ausschließlich mit Handmaschinen und klassischem Handwerkzeug (z.B. Kettensägen und Stemmeisen) – somit sind die fertigen Möbelstücke reine Handarbeit!
Natürlich werden alle Balken auf Parasiten- oder Fäulnisbefall untersucht, bevor sie entnagelt und abgeschliffen werden. So fallen Schmutz und Staub der Jahrhunderte ab und der historische Charme bleibt bestehen. Erst dann beginnt die eigentliche Konstruktion der Möbelstücke.
Historisches Holz und bewährte Handwerkskunst schön und gut – aber am Ende zählt einzig und allein die Meinung der Kunden. Ihre Zufriedenheit ist der Gradmesser unseres Erfolges und wir können sie kaum höher einschätzen. Deshalb gehört umfassender Service zum Schwarzwald-Altholz-Zufriedenheitspaket.
Dazu zählt nicht nur die unverbindliche Beratung, bevor es überhaupt zu einer Bestellung kommt, sondern auch die sorgenfreie Lieferung und Montage.